und Moscheen.BENARES. 28. Route. 223 Der
gedrückte
und
überladene
Bau
stammt
aus
dem
Ende
des
XVIII.
Jahrhunderts.
Den
Hof
umgeben
hier
drei
Kapellen,
mit
Turmdächern,
das
mittelste
15,5m
hoch.
Die
Auschmückung[Ausschmückung]
wie
die
Vergoldung
zweier
Türme
wurde
Anfang
des
XIX.
Jahrh.
auf
Kosten
Ranjit
Singhs
(S.
199)
ausgeführt.
Der
Tempel
ist
für
Europäer
wo
man
in
den
Hof
sieht.
—
Unmittelbar
nördl.
liegt
der
über-
dachte
Gyân
Bâpî
oder
Brunnen
des
Wissens,
stets
umdrängt
von
Gläubigen
Die
verfaulenden
Opferblumen
darin
verbreiten
einen
widerlichen
Geruch.
—
Die
sog.
Große
Moschee
Aurangzeb’s,
deren
ungeheure
verfallende
Massen
sich
n.w.
an
den
Platz
schließen,
ist
wahrschein-
lich
schon
von
Akbar
oder
von
Jehângîr
an
Stelle
älterer,
brah-
manischer
der
Annapûrnâ,
der
Göttin
des
Reichtums,
geführt,
in
dem
heil.
Kühe
und
Pfauen
gehalten
werden.
Durch
ein
Seitenpförtchen
tritt
man
in
den
Hallengang,
von
wo
man
den
Hof
und
den
Tempel
sieht.
—
In
der
Nähe
des
Assî
Ghât
(S.
225)
liegt
der
Durgâ-
Tempel
(Pl.
B
4),
nach
den
zahlreichen
Hanuman-Affen
(S.
133),
die
ihn
bevölkern,
von
den
Europäern
Temple)
genannt.
Die
Göttin
Durgâ
ist
eine
der
gräulichsten
Ver-
körperungen
der
Gattin
Schivas
(S.
LX).
An
dem
Pfeiler
vor
dem
Eingang
wird
täglich
eine
Ziege
geopfert.
Die
Gesamtanlage
ist
ein
charakteristisches
Beispiel
der
Tempel
von
Benares.
Der
Mittel-
bau
besteht
aus
einer
Säulenvorhalle
und
dem
hinten
anschließen-
den
Vimâna
(S.
75).
Die
Wände
sind
grotesk
bemalt.
Von
fern
sieht
man
das
Reliefbild
der
Durgâ,
wie
sie
mit
dem
Dreizack
einen
Dämon
tötet.
Die
rote
Färbung
des
Tempels
und
die
blut-
ähnlich
bespritzten
Gewänder
der
rote
Blumen
opfernden
Gläubigen
machen
einen
düstern
Eindruck.
Die
Bettelei
der
Priester
besonders
arg.
Wunderbar
ist
der
Anblick
der
5km
langen
Flußfront
der
Ein-
gebornenstadt,
an
der
sich
die
**Ghâts
(d.
h.
Tore)
oder
Bade-
plätze
der
verschiedenen
hinduistischen
in
unabsehbarer
Folge
aneinander
reihen.
Um
die
breiten,
oft
80-100
stufigen
Badetreppen
drängen
sich
Tempel
und
kleinere
Heiligtümer
und
Paläste,
großenteils
aus
dem
XVIII.
und
XIX.
Jahrh.,
in
den
manigfaltigsten[mannigfaltigsten],
oft
bizarren
Formen
und
planloser
Anord-
nung,
doch
im
ganzen
von
packender
Wirkung.
Der
mächtige
Strom
ist
eine
stete
Gefahr
für
das
Ufer.
Unterspülte
Stellen
stürzen
von
Zeit
zu
Zeit
ab,
mehrfach
sieht
man
abgesunkene
Gebäude.
Das
regste
Leben
herrscht
in
den
Morgenstunden.
Schon
in
der
Dämme-
rung
strömen
Tausende
von
Männern
und
Frauen
herbei,
um
im
Anblick
der
aufgehenden
Sonne,
während
sie
die
dämonischen
Nebel
überwindet,
das
heilige
Bad
zu
nehmen.
Brahmanen